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Marokko 2016

Letzte Änderung: 19.04.2016 

Reinhold Zitzelsberger Webmaster

 

Marokko 2016

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Marokko – Land der Gegensätze

-Eine Tour durch das südliche Marokko-

 

Marokko, ein Land voller Gegensätze: Tradition im Hohen Atlas und in der Sahara-Region – modernes Leben in den Königs-Städten Casablanca und Rabat und ein atemberaubendes pulsierendes Marrakesch vor schneebedeckten Bergen. 0-Titel (3)Noch kühle Nächte Ende März – aber tagsüber angenehme Temperaturen mit Schnee in den höheren Lagen. Ein promovierter türkischer Politologe als Reiseleiter. Etwa 1500 km mit dem Bus durch das südliche Marokko gefahren – eine beeindruckende Reise mit vielen Höhepunkten.

Reiseverlauf

Ein moderner MAN-Bus. 4 Personen an Bord, die unsere 29köpfige Reisegruppe - überwiegend Senioren – eine Woche begleiteten: Ein Fahrer, der den Bus umsichtig durch die verkehrsreichen Städte und über die engen Bergstraßen bis 2260 m Höhe fuhr; ein junger Begleiter, der für die Koffer und Sauberkeit des Busses zuständig war; ein „Manager“, der nur die Formalitäten beim Einchecken in den Hotels regelte (oder vielleicht auch ein ‚Sicherheitsbegleiter‘ war?) und unser türkischer „Doktore“, der hauptberuflich in der Türkei in einer Oppositionspartei zu Erdogan tätig ist (Partei vom türkischen Reformer Atatürk und mit einem enormen Wissen uns begeisterte. Allerdings war Ertan schnell ‚beleidigt‘, wenn jemand bei den Vorträgen schlief oder wenig Interesse zeigte.

Kurz der Reiseverlauf: Marrakesch, über den Hohen Atlas nach Quarzazate, in die Wüste nach Erfoud, wieder über die Berge nach Meknes, Regierungshauptstadt Rabat, Hafenstadt Casablanca und zurück nach Marrakesch. Details in der Skizze vom Reiseleiter.

Höhepunkte

Hoher Atlas

Atemberaubend die Straße über den Hohen Atlas mit dem 2260 m hohen Tizi-n-Tichka-Pass. Es lag überall noch Schnee. Händler boten Keramik -Kunstwerk und Fossilien an. Geschi kaufte für ihre Eiersammlung ein großes Ei aus Malachit.

Quarzazate

Der bedeutendste Bau in Quarzazate war die Kasbah aus Lehm. Der fast zahnlose deutschsprachige Führer erklärte uns die Funktion der unzähligen Räume. Es ging auf steilen Treppen auf und ab, Geschi hatte Probleme und konnte die Tour nicht weiter mitmachen. Schön der Blick aus dem vergitterten Fenster auf einen Stausee und auf das schneebedeckte Atlasgebirge.

Sahara

Westlich von Erfoud ging es mit Kamelen in die Dünen der Sahara. Der kurze Kamelritt war „touristisch“. Die Kamele wurden geführt und so gesehen war der Ritt nicht so atemberaubend. Aber, der Sonnenuntergang – 19:30 Uhr und das „Fotolicht“ ab etwa 18:00 Uhr ließen das Herz eines Fotografen höher schlagen. Ein Skarabäus-Käfer (Mistkäfer) lief im Wüstensand rum und hinterließ interessante Spuren im Sand. Die blau gekleideten Berber waren fantastische Fotomotive. Der Sonnenuntergang selbst ließ sich fotografisch nicht so festhalten, wie man ihn erlebte.

Auf der Rückfahrt bei Dunkelheit kreuzten bei Geschi‘s Gruppe eine Herde wilder Kamele die Jeep-Kolonne – nicht ganz ungefährlich.

Meknes

Eine interessante Stadt mit 3 Stadtmauerringen. Schöne Stadttore. Viel Leben am Platz vor einem Stadttor mit Schlangenbeschwörern, Gauklern, einem Töpfermarkt und viel Leben. Rundgang durch den angrenzenden Souks.

Rabat

Hier lebt der König tatsächlich inmitten eines Parks mit Moschee. Zugang über eine Allee mit quadratisch geschnittenen Baumhecken.

Die Stadt war mit vielen roten Nationalflaggen geschmückt- sah alles sehr schön aus.

Rabat liegt am Qued Boes Regred Fluss, der hier in den Atlantik mündet.

Am Ufer das Grab von Mohammed V aus Carrara-Marmor, der Leichnam liegt in einem Sarg aus pakistanischem Onyx.

Vor dem Mausoleum eine unvollendete Moschee, die Hassan erbauen wollte.

Rot gekleidete Soldaten, auch auf Pferden, bewachen das Mausoleum.

Casablanca

Ankunft mit dem Erlebnis des Sonnenuntergangs vom Balkon aus; der Atlantik war nicht weit entfernt vom Hotel, so dass wir das abendliche Naturereignis gut genießen konnten.

Höhepunkt am nächsten Morgen war die Besichtigung der Moschee Hassan II, die dieser bis1993 erbauen ließ. 18.000 Menschen haben in der Moschee Platz, 100.000 auf dem Vorplatz. Der Turm ist 210 m hoch. Es ist die drittgrößte Moschee und der höchste Sakralbau der Welt  Das gewaltige Bauwerk liegt am Meer und kostete etwa 500 Mill. Euro

Casablanca, eine saubere schöne moderne Stadt.

Marrakesch

Eine Stadt mit vielen Höhepunkten. Ein schönes Hotel außerhalb der Stadtgrenzen mit einem riesigen Garten und schönem Innenhof. 0-Titel (2)

Kutschfahrt durch die Altstadt, vorbei an der alten Koutoubia-Moschee mit dem 77 h hohen quadratischen Turm. Schöne Parkanlagen und saubere Straßen mit interessanten Häusern. Klaus saß beim Kutscher vorne auf dem Bock und hatte Gelegenheit, den Kutscher zu beobachten, der mit Ruhe und Übersicht das Gespann durch den dichten Verkehr lenkte.

Ein Spaziergang mit einem marokkanischen Stadtführer ging durch die Altstadt mit dem Jüdische Viertel. Storchennester am Bab Agnaou Tor, Händler, die bunte Tücher anboten und natürlich Obst und Gemüse. Ende der Tour am Platz der Gaukler, hier war es nachmittags noch ruhig. Von der Dachterrasse eines Restaurants genossen wir einen Blick auf die zahlreichen Verkaufsstände. So richtig wagten wir uns nicht in die Souks – wir hatten Angst, uns zu verlaufen, wie vor 25 Jahren.

Höhepunkt sollte ein Berberabend sein: Reiterspiele, Folklore und ein Bauchtanz. Wir waren enttäuscht, weil viele Darbietungen im Dunklen stattfanden (keine ausreichende Beleuchtung). Auch die Folkloregruppen waren nicht so fröhlich, sondern wirkten langweilig. Die vollständig angezogene Bauchtänzerin war so weit weg, dass man sie nur mit dem Fernglas erkennen konnte. Schade!

Land und Leute

Krass ist der Unterschied der Menschen östlich des Hohen Atlas einschließlich der Gebirgsregion und der Küste und mit den riesigen Städten Casablanca und Rabat. Karge Felder mit ärmeren Menschen im Osten und ‚moderne‘ Menschen in der landwirtschaftlich genutzten fruchtbaren Ebene zwischen der Küste und dem Hohen Atlas einschließlich der Städte Casablanca, Rabat und Marrakesch. 0-Titel (1)

Aber, bei den Frauen wird grundsätzlich ein Kopftuch getragen, auch wenn das „outfit“ modern ist (einschließlich stark geschminktes Gesicht).

Die Männer, insbesondere die Berber in der Wüstenregion, haben ein „Fotogesicht“ mit tiefen Furchen in der Haut und einem Bart.

Die Berber tragen blaue Kleidung, die Frauen oft bunte Kleidung.

Viele Polizeikontrollen auf den Straßen – man hat Angst vor Terroristen.

Hotels

Alle 6 Hotels waren durchweg gut, jeweils mit Swimming Pool.

Das Essen marokkanisch mit vielen Salaten vorweg. Serviert wurde das Hauptgericht teilweise in traditionellen Teschins. Es gab marokkanischen Wein für etwa 10 Euro pro halbe Flasche. Das Frühstück war einfach in französischer Art mit Baguette: Marmelade, Käse und viel Gebäck.

Resümee

Eine tolle Reise mit einer netten Reisegruppe durch ein interessantes Land – was will man mehr?

 

1-Traditionen

2-Marrakesch

3-Kutschfahrt

4

4

5-Meknes

5

6-Quarzazate

7-Erfoud

8-Wüste

9-Käfer

10-Casablanca

11-Rabat

12-Mauseleum (1)

12-Mauseleum (2)