Mit dem Katamaran bis an die Eiswände
Der Lago Argentino ist der größte Binnensee Argentiniens, mit seinen zahlreichen Seitenarmen etwa 3,5 mal so groß wie der Bodensee. Das besondere: Seine Seitenarme ragen bis in die Gletscherwelt
der Anden und da bietet es sich an, die zahlreichen Touristen bis an die Eisberge heranzuschippern.
Patagonien Der Lago Argentino liegt 300km entfernt von der östlichen Hafenstadt Rio Gallegos,
etwa 2.000km südlich von Buenos Aires entfernt an der Grenze zwischen Argentinien und Chile. Er wird gespeist durch das Gletscherwasser sowie durch den Zufluß aus dem nördlich gelegenen Lago Viedma.
Der “Abfluß” Rio Santa Cruz durchfließt die Pampas und mündet im Atlantik. Alles liegt “am Ende der Welt” in Patagonien im südlichsten Teil Südamerikas.
Moreno-Gletscher Die Touristen übernachten in Calafate am Lago Argentino und werden morgens zu
der 80km entfernten Eiswelt gefahren. Entweder mit dem Bus direkt zum Moreno-Gletscher oder in der Kombination Bus/Schiff zum Großen Uppsala-Gletscher. Beides sind jeweils Tagestouren.
Gletscher Wir besuchen den Moreno-Gletscher, der einzige Gletscher der
Welt, der sich noch bewegt (30cm pro Jahr) und, weil er von hinten immer Nachschub bekommt, werden immer wieder Eisbrocken abgesprengt und fallen ins Wasser und hier liegt die Gefahr: 32 Personen
wurden zwischen 1968 und 1988 durch absprengende Eismassen getötet, 1988 gab es eine Überschwemmung, weil die Eismassen sich vier Jahre aufgestaut hatten und in Seitenarmen des Lago Argentino einen
18m hohen Stau verursacht hatten. Welche Gefahr das mit sich bringt, wenn ein Boot von der Flutwelle erfaßt wird, ist verständlich.
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